Gibt es diesen Sommer kein Meer mehr?

An der Nordseeküste. Meer und Sommerurlaub in Zeiten von Corona.

Ich sah gerade einen Flieger und dachte an Urlaub und das Reisen im Allgemeinen. Familienangehörige leben in Schleswig-Holstein und bisher gelten für Fahrten dorthin noch immer Reisebeschränkungen. Was kommt im Sommer auf uns zu? Erste Stimmen sprechen darüber Ferienzeiten zu verkürzen, damit Schüler nicht so viel versäumen. Was sagt wohl die Touristikbranche dazu?
Und wieder bin ich beim Kern meines Blogs, den unterschiedlichen Meinungen, die jeder hat und sich aufgrund seines Umfelds, seiner Lebensumstände bildet.
Ich finde es falsch die Ferienregelungen anzufassen und so dem Tourismus, speziell dem heimischen, eine mögliche Rettung zu verwähren. 


Heute gibt es Spargel. Meine Frau war in einem Hofladen beim Bauern. Es interessierte niemanden, dass wir derzeit zusammen mit einem Virus namens Corona auf engstem Raum leben. Zwar gab es, wie es derzeit üblich und in meinen Augen auch ganz angenehm und sinnvoll ist, Kennzeichnungen, wer in welche Richtung mit welchem Abstand durch den Laden gehen sollte, das war aber in diesem Fall reine Theorie.Ich vermisse das Meer. Keine 100 km von hier entstand das Bild und heute darf man dort nicht mehr hin. Wenn eines in Corona-Zeiten gewachsen ist, dann die Sehnsucht nach dem Meer. Ja, natürlich gibt es Wichtigeres. Aber genau jetzt hänge ich mit den Gedanken am Strand der Nordsee.

Warum darf ich mich nicht auf eine kleine ostfriesischen Nordseeinsel an den Strand begeben, aber auf einem Samstag vor Lockerung der Regelungen für Geschäfte, benehmen sich die Menschen als sei gar nichts los? Okay, die Antwort ist einfach. Die Frage ist gleichzeitig die Antwort. 


Zum Glück haben wir einen Balkon, der in ruhiger und grüner Lage ein Gefühl von Sommerurlaub bereits heute Nachmittag ermöglicht hat. Gegen Abend, vielleicht noch mit Pullover drüber, könnte der Balkon noch für einen Gin-Tonic herhalten.


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