Die Wirtschaft ist am Boden, nicht nur die Autoindustrie

Warum ein Cabrio noch keinen Frühling macht

Die Wirtschaft am Boden. Aufpolieren bitte.

Mit Spannung erwartet ist es nun definitiv: die Autoindustrie bekommt in dieser Krise keine individuellen Staatshilfen. Die Besonderheit dieser Krise, dass fast alle betroffen sind, macht es unmöglich und ruft auch das Unverständnis hervor, dass sich in den sozialen Medien zeigte. Hohn und Spot oder gar Schadenfreude sind allerdings nicht angebracht, da es nicht um die Autoindustrie geht. Es geht um unsere Gesellschaft und die Art und Weise des Lebens, wie wir es schätzen.
Mobilität wird immmer ein Ziel der modernen Gesellschaft bleiben. Wie Mobilität gelebt werden wird muss sich zeigen und ist Stand heute meiner Meinung nicht vorhersehbar. Wir sehen immer wieder Ereignisse, die man vielleicht mal auf einen Zettel schreibt, die aber sooo unrealistisch erscheinen, dass eine genaue Ausarbeitung von Antworten darauf nicht erfolgt oder auch erfolgen kann. Wie sieht die nächste Krise aus? Die nächste Infektikonswelle? Der Klimawandel mit einer spontanen Eiszeit wie im Hollywood Streifen "2012"? Ein asiatischer Diktator, der den falschen Knopf drückt? Oder sonst etwas? Irgendwas ist ja immer und führt zu irgendwas.

Was muss denn eigentlich grundsätzlich anders sein, damit es uns dieser Tage endlich mal wieder gut geht, obwohl die Nachrichtenspalten mit 80% Viruslast gefüllt sind? Ich bin zu einer erstaunlich einfach Antwort für mich gekommen.

Der Weg zur Antwort ist mir durch die Corona Krise bewusst geworden. Ich habe noch immer Kurzarbeit und dadurch mehr Zeit. Diese Zeit habe ich anfänglich für Netflix und Co "genutzt", bis diese Phase überstanden war. Und dann, dann hat man auf einmal Zeit. Man weißt nie wie viel Zeit einem bleibt. Denkt man aber darüber nach und fragt sich wie man den Rest der Zeit denn verbringen möchte, fängt man an, die Zeit mit Inhalten zu füllen. Einige Sachen wären vorher auch möglich gewesen, aber dazu hätte man die Komfortzone verlassen müssen. Nun liegen sie innerhalb dieser Zone und geben Mehrwert. Einen Mehrwert für den man tatsächlich auch vor der Krise seine Komfortzone hätte verlassen können. Das Ergebnis ist also ganz einfach:

Ich muss mich ändern. Ich ändere meine Einstellung zum Tagesgeschäft. Ich ändere meine Sicht auf die angeblich wichtigen Dinge im Leben. Ich entscheide was mir wichtig ist, kein anderer. Ich habe mich entschieden die Komfortzone zu verlassen und mein Leben zu gestalten. 

Persönlich kann ich deshalb zusammenfassen:
Ich kaufe mir auf jeden Fall keinen Neuwagen mehr, auch wenn ich gerne Auto fahre und bei dem Wetter gerne mal mit einem Cabrio durch die Gegend cruisen würde. Meinen persönlichen Frühling erlebe ich in diesem Jahr aber aus anderen Gründen.

Bleibt gesund.

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